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Nr. 77019
IHK Berlin

Berliner Wirtschaft gründet erstes Bündnis für Biodiversität

Die IHK Berlin hat heute gemeinsam mit 16 Unternehmen das erste Berliner Bündnis für Biodiversität gegründet.
Ziel ist es, die biologische Vielfalt aktiv zu fördern und Maßnahmen dazu in die unternehmerische Praxis zu integrieren.

Die IHK Berlin übernimmt im Bündnis die Aufgabe eines regionalen Netzwerk- und Ansprechpartners, das kleine und mittelständische Unternehmen im gemeinsamen Austausch unterstützt, Biodiversität entlang aller Produktionsschritte zu berücksichtigen.  
Zu den derzeit 20 Berliner Akteurinnen und Akteuren gehören:
•    AckerCompany GmbH I Iris Lanz
•    Anna's Imaginarium GmbH und Co KG I Anna Zakrisson 
•    Berliner Wasserbetriebe I  Heike Dziemba, Petra Kalettka 
•    Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) AöR I Daniel Noske
•    BTB Berlin GmbH I Vanessa Penna 
•    Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR I Lukas Hartung
•    Immobilien Grundstücksgesellschaft Malzfabrik mbH I Karoline vom Böckel 
•    IPH MVZ GmbH I Ronny Wohllebe
•    DAUCUM gUG I Wanda Born 
•    Stromnetz Berlin GmbH I Suzana Abdelrahman 
•    Radial V System GmbH: Antje Kaube 
•    satis@fy AG I  Tobias Mack 
•    eMission-x GmbH I Till Mertens 
•    Neue Werte GmbH I Tina Semik
•    Stanova Stanztechnik GmbH I Jacub  Kopinski
•    Stadtbienen gGmbH I  Johannes Weber
•    Patricia Eversbusch 
•    Umweltbildungszentrum & Kulturort NIRGENDWO I Sarah Nock 
•    Vattenfall Wärme Berlin AG I Gissela Riccio
•    United Parcel Service Deutschland S.à r.l. & Co. OHG (UPS) I Annette Storr
sowie die IHK Berlin.
Berliner Unternehmen sind eingeladen, sich ebenfalls am Bündnis zu beteiligen. 
Unterstützt wird das Berliner Bündnis von der DIHK Service GmbH, einer Tochter der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Die DIHK hat im Rahmen des Projektes „Unternehmen Biologische Vielfalt“ verschiedene Instrumente (z.B. Webinare und Coachings) entwickelt, um Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren. Dazu gehört auch das Konzept regionaler Wirtschaftsbündnisse für biologische Vielfalt. Als erste IHK hat sich die IHK Berlin entschieden, Teil dieses Verbundprojektes zu werden.
Dr. Andreas Knieriem, Mitglied des Präsidiums der IHK Berlin, Vorstand Zoologischer Garten Berlin AG: „Biodiversität geht uns alle an. So hat der Verlust von Artenvielfalt negative Auswirkungen auch auf die Wirtschaft. Hier wollen wir mit unserem Bündnis für Biodiversität ansetzen. Denn das Gute ist: Jeder kann etwas tun, um Vielfalt zu fördern und zu schützen. Wie so häufig ist Wissen auch in diesem Fall der entscheidende Faktor für Erfolg, wichtiger als finanzielle Ressourcen. Die IHK Berlin übernimmt die Aufgabe eines Netzwerk- und Ansprechpartners, um gerade kleine und mittelständische Unternehmen dabei zu beraten und unterstützen, wie Biodiversität entlang aller Produktionsschritte mitgedacht werden kann. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch Innovationen eine nachhaltige Wirtschaft aufbauen können, die im Einklang mit der Natur existiert. Die Gründung heute ist dafür der Auftakt.“ 
Sofie Geisel, Geschäftsführerin DIHK Service GmbH: „Biodiversität ist ein Wirtschaftsfaktor. Der Rückgang der Ökosysteme und ihrer Leistungen gefährdet die Geschäftsmodelle in zunehmendem Maße. Im Gegensatz zum Klimaschutz sind den meisten Unternehmen die Einflüsse und Abhängigkeiten von Biodiversität nicht so präsent. Berichtspflichten oder die Absicherung der eigenen Rohstoffbasis fordern aber von Unternehmen, dass sie sich mit dem Thema Biodiversität strategisch auseinandersetzen. Die DIHK freut sich, Unternehmen genau dabei zu unterstützen und mit dem bundesweit ersten Bündnis für Biodiversität in Berlin gemeinsam mit vielen namenhaften Betrieben auch ein Zeichen zu setzen und Pionierarbeit leisten.”
Hintergrund:

Das Projekt „Unternehmen Biologische Vielfalt“ (UBi) wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. 

Neben der DIHK Service GmbH sind die Biodiversity in Good Company Initiative, die Bodensee-Stiftung, der Global Nature Fund sowie das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) Projektpartner dieses Projekts.
 
IHK Berlin

Job-Turbo vor Ort: Auf der FuTog Berlin kommen Geflüchtete und Unternehmen zusammen - Gemeinsam Chancen für die Integration in Arbeit nutzen

In Berlin werden mit Stand März 2024 durch die Berliner Jobcenter und Arbeitsagenturen 25.082 Arbeitslose mit Fluchterfahrung (einschließlich Ukrainerinnen und Ukrainer) betreut. Die berufliche und soziale Integration Geflüchteter sind große Herausforderungen, die die Gesellschaft als Ganzes fordern. Der Job-Turbo unterstützt Geflüchtete, noch schneller Fuß auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu fassen.
Auf der FuTog Berlin (#FutureTogetherBerlin) laden die 12 Berliner Jobcenter, die IHK Berlin, die Handwerkskammer Berlin und die Berliner Arbeitsagenturen Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung ein, mit Arbeitgebern in Kontakt zu kommen und neue berufliche Möglichkeiten kennenzulernen. Mehr als 4.500 Teilnehmende nahmen die Gelegenheit des direkten Austausches mit potenziellen Arbeitgebern wahr.

Integration geflüchteter Menschen ist eine gemeinsame Aufgabe.
Daniel Terzenbach, Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: „Die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen ist sowohl eine gesamtgesellschaftliche Chance aber noch vielmehr ökonomische Notwendigkeit. Auf Messen wie der FuTog in Berlin bringen wir gezielt Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und Menschen mit Fluchtgeschichte zusammen. Bundesweit werden in diesem Jahr 2.500 Jobmessen, Speeddatings oder Job-Cafés im Rahmen des Job-Turbos stattfinden. Ziel ist eine schnellere Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen im engen Schulterschluss aller Akteure. Die FuTog ist Berlin ist ein gutes Beispiel dafür, dass dies gelingen kann, wenn alle zusammenarbeiten: Wirtschaft, Verwaltung sowie Geflüchtete und Communities.“
Wer Kolleg*innen hat, knüpft Netzwerke und lernt die deutsche Sprache schneller.
Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin beim Bundeskanzler, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus: „Arbeit ist wichtig, denn wer arbeitet, dem fällt es leichter, sich zu integrieren. Wer Kolleg*innen hat, knüpft Netzwerke und lernt die deutsche Sprache schneller. Wer sein eigenes Geld verdient, kann sich besser sein Leben hier aufbauen. Um den deutschen Arbeitsmarkt zu verstehen, um einen Job zu finden, der auch wirklich zu den eigenen Qualifikationen passt, brauchen Geflüchtete unsere Unterstützung. Die Jobmesse zeigt, wie das idealerweise gelingen kann, hier kommen die entscheidenden Player zusammen. Ich freue mich sehr, dass die Messe so großen Anklang findet.“
Diese Jobmesse hilft bei der Integration und der Bewältigung des Fachkräftemangels.
Cansel Kiziltepe, Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung: „Die Jobmesse für Geflüchtete ist ein idealer Ort für ein persönliches Kennenlernen und ein erfolgreiches Matching. Es ist schwer für geflüchtete Menschen, praktische Tipps und gute Informationen zu bekommen: Auf der Jobmesse gibt es beides. Geflüchtete Menschen können sich direkt beim Unternehmen über freie Jobs informieren. Diese Jobmesse hilft bei der Integration und bei Bewältigung des Fachkräftemangels - und sie reagiert somit auf zwei enorm wichtige Herausforderungen unserer Zeit. Gute Arbeit ist der zentrale Ansatzpunkt für gelingende Integration. Deshalb unterstützt Berlin den Job-Turbo der Bundesregierung nach Kräften.“
 
Hürden überwinden; Integration und Berufseinstieg Hand in Hand meistern.
Lutz Mania, Geschäftsführer des Jobcenter Berlin Mitte als Vertreter für die Berliner Jobcenter: „Die Integration Geflüchteter ist und bleibt ein Fokusthema für die Berliner Jobcenter auch im Jahr 2024. Seit Jahresbeginn haben wir die Anzahl der Jobveranstaltungen nochmals deutlich erhöht und sind mittendrin im Job-Turbo. Die Arbeit der Berliner Jobcenter besteht zu großen Teilen darin, bei der Integration in Arbeit zu begleiten, indem wir Arbeitgeber und Geflüchtete direkt zusammenbringen, die Sprache parallel mit dem Arbeitseinstieg verbessern und den Weg in den Arbeitsmarkt verkürzen. Integration und Arbeit gehen so Hand in Hand.“
Am Ende des Tages zählt vor allem eines: Können.
Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin: „Auf Baustellen und in Werkstätten werden viele Sprachen gesprochen, aber am Ende des Tages zählt vor allem eines: Können. Ob die Qualifikationen der einen und die Anforderungen der anderen zusammenpassen, können beide Seiten, Betriebe und Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, auf der Jobmesse FuTog Berlin prüfen. Dass daraus etwas Gutes entstehen kann, beweist die Wiederauflage der erfolgreichen Messe.“
Berliner Wirtschaft stärken; dem Fachkräftemangel begegnen.
Nicole Korset-Ristic, Vizepräsidentin der IHK Berlin: „Integration in den Arbeitsmarkt ist einer der wesentlichen Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe. Gleichzeitig können Fachkräfte mit Flucht- und Migrationserfahrungen wesentlich dazu beitragen, eine der drängendsten Herausforderungen der Berliner Wirtschaft – den Fachkräftemangel – zu bewältigen. Dies gelingt jedoch nur im Zusammenspiel aller relevanten Akteure. Daher freuen wir uns in Partnerschaft mit den Jobcentern in Berlin sowie der Handwerkskammer dieses Erfolgsformat fortzusetzen, um Unternehmen wie Jobsuchenden das Matching zu erleichtern.“
Praktisch lernen; Arbeit ist die beste Form der Integration.
Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin- Brandenburg: „Arbeit ist die beste Form der Integration. Die Arbeitgeber haben die Chance von zahlreichen Instrumenten zur Förderung zu profitieren, wenn Sie einen geflüchteten Menschen mit grundständigen Sprachkenntnissen einstellen. Im Job wird dann gezielt nachqualifiziert und im Kreise der Kolleginnen und Kollegen lernen die neuen Beschäftigten in ihrer Tätigkeit schneller als in der reinen Theorie.“

Hintergrund:
Die Jobmesse FuTog Berlin wird am 17. April 2024 zum fünften Mal von den 12 Berliner Jobcentern, der IHK Berlin, der Handwerkskammer Berlin sowie den Berliner Arbeitsagenturen ausgerichtet. Die Ausrichter konnten für diese Messe über 90 Unternehmen aus den Branchen Handel, Handwerk, Industrie, Dienstleistung, IT, Sicherheit und Verkehr und Logistik gewinnen. Auch die Anerkennungsberatung ausländischer Berufsabschlüsse ist Teil der Messe.
Der Großteil der Teilnehmenden befindet sich derzeit im Integrations- bzw. Sprachkurs oder haben diesen beendet und sprechen etwas Deutsch. Sie kommen überwiegend aus den acht Hauptherkunftsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) sowie der Ukraine und sind damit Zielgruppe des Job-Turbos. Vor Ort unterstützen zahlreiche Sprachmittler bei der Verständigung zwischen Arbeitgebenden und Besuchenden.
Ziel ist es, als Berliner Jobcenter, Kammern und Unternehmen gemeinsam die berufliche Integration und persönliche Entwicklung geflüchteter Menschen zu ermöglichen sowie dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Weitere Informationen zum Job-Turbo finden Sie auf der Homepage des BMAS.

Statistikangebot zur Messe
Faktenblatt „Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Fluchthintergrund“

Pressefotos
Die Pressefotos dürfen unter Angabe der Quelle veröffentlicht oder an Dritte weitergegeben werden.
Bildquelle: Ines Hasenau/IHK Berlin
Downloadlink: IHK Jobmesse FUTOG 2024 - 17.04.2024


IHK Berlin

Fristverlängerung: Bewerbungen für Wettbewerb „Klimaschutzpartner des Jahres 2024“ noch bis 19. April möglich!

Engagement für ein grünes Berlin: Noch bis zum 19. April 2024 können sich Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger sowie öffentliche Einrichtungen aus Berlin für den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ mit ihren innovativen Ideen und zukunftsweisenden Projekten auf der Website www.klimaschutzpartner-berlin.de/wettbewerb bewerben. Die Preisverleihung findet am 15. Mai 2024 im Rahmen der Berliner Energietage im Ludwig Erhard Haus statt.
Verliehen wird die Auszeichnung „Klimaschutzpartner des Jahres“ in drei Kategorien:
- „realisierte Projekte“,
- „innovative Planungen“ sowie
- „Projekte öffentlicher Einrichtungen“.
Alle eingereichten und prämierten Projekte werden bei den Berliner Energietagen, der Leitveranstaltung für Energiewende und Klimaschutz in Deutschland, ausgestellt und dem hochkarätigen Publikum mit Spitzenvertreterinnen und -vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft präsentiert. 
Ausführliche Hinweise zum Wettbewerb „Klimaschutzpartner des Jahres“ und dem Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.klimaschutzpartner-berlin.de oder unter www.ihk-berlin.de/klimaschutzpartner.
Informationen zu den Berliner Energietagen können Sie online hier nachlesen: www.energietage.de.
Der Wettbewerb „Klimaschutzpartner des Jahres“ wurde vom Bündnis KlimaSchutzPartner Berlin vor 22 Jahren ins Leben gerufen und ist damit der traditionsreichste Klimaschutzpreis der Berliner Wirtschaft. Auch in diesem Jahr wird der Wettbewerb wieder mit freundlicher Unterstützung der Vattenfall Wärme Berlin AG durchgeführt.

Das Bündnis „Klimaschutzpartner Berlin“ ist ein Zusammenschluss von Architektenkammer Berlin, Baukammer Berlin, Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V., Handwerkskammer Berlin, Industrie- und Handelskammer Berlin, Ostdeutscher Bankenverband e.V., Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V., Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V., Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg e.V.